AKTION TOTER WINKEL mit SPEDITION NIEDERMAIER

„Brummi will, dass Ihr sicher ankommt"
Bayerische Transportunternehmen führen „Aktion Toter Winkel" fort
Wie schwer ist der Brummi? Was wurde damit schon transportiert? Wie schnell fährt so ein Lkw? Diese und viele weitere Fragen stellten Kinder der 4. Klassen der Grundschule Landau am Freitag anlässlich einer vor Ort durchgeführten ,Aktion Toter Winkel'. Der Landesverband Bayerischer Transport- und Lo- gistikunternehmen (LBT) e.V. organisiert diese Maßnahme bayernweit in Zusammenarbeit mit der Poli- zei und örtlichen Transportunternehmen ni Kindergärten und Schulen. Die Antworten auf die Fragen der Kinder dürften auch so manchen Erwachsenen überraschen. Wer weiß schon, dass ein Lkw z.B. auf der Landstraße nur 60 km/h fahren darf?
Auf Initiative der Niedermaier Speditions GmbH aus Landau, die auch den Lkw stellte, demonstrierte der LBT-Geschäftsführer für Niederbayern/Oberpfalz, Harald Sentner den Kindern anschaulich anhand nachgestellter Situationen mit einem Lkw und einer Toter-Winkel-Plane die Gefahrenpotentiale durch den Toten Winkel. Dass auf der Plane die komplette Gruppe Platz hatte und damit dem Lkw-Fahrer verborgen blieb, sorgte doch für einiges Erstaunen. Dazu ergänzt Sentner: „Selbst die Profis, also die Lkw-Fahrer, sind immer wieder verblüfft, wenn sie sehen, wie viel sie nicht sehen."
Dabei gibt es nicht nur einen Toten Winkel, sondern vier, lernten die Kinder. Diese befinden sich vor und hinter, außerdem links und natürlich rechts neben dem Fahrzeug. Gerade letzterer birgt große Ge- fahren, speziell wenn Lkw nach rechts abbiegen.
Drei einfache Grundregeln helfen laut Sentner die Gefahren aus dem Toten Winkelvermeiden:
• Blickkontakt mit dem Fahrer aufnehmen, denn „Wenn du den Fahrer nicht sehen kannst, kann er dich auch nicht sehen!"
• Nicht nach vorne fahren oder gehen, um sich neben das Fahrzeug zu stellen, sondern rechts seitlich hinter dem Fahrzeug bleiben.

Nicht auf die eigene Vorfahrt bestehen, sondern den Lkw zuerst abbiegen lassen.
Der Höhepunkt für die Kinder war aber sicherlich, als sie sich in das Führerhaus setzen durften, um als ‚Brummifahrer' den Toten Winkel selbst zu ‚erfahren'. Dass der Gefahrenbereich beim Abbiegen des Lkw wesentlich größer ist als man vermutet, wurde anschaulich mittels Wasser gefüllten Luftballons demonstriert.
„Ziel dieser Aktion", so Sentner, „sei, den Kindern bewusst zu machen, was ein Lkw-Fahrer sieht und wie sich ein Lkw - insbesondere beim Abbiegen - verhält. Da die Bananen nach wie vor nicht im Supermarkt wachsen und der Lkw somit weiterhin für das Funktionieren der Wirtschaft unabdingbar ist, sehen wir uns auch in der Verpflichtung, unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer hier aufzuklären. Verhindern wir dadurch nur einen Unfall, hat sich die ganze Aktion gelohnt!"
Zum Schluß erhielten die Kinder als Anerkennung eine Urkunde über ihre Teilnahme an der Aktion „Toter Winkel mi Straßenverkehr".

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